Dichtheitsprüfung

zerstörungsfreie Prüfverfahren nach ISO, EN, DIN, VDI und nach VdS-Richtlinien

Sie benötigen einen BlowerDoor-Test?

Prüfung für Wohngebäude und Nichtwohngebäude nach DIN EN 13829 oder DIN EN 9972: 2018 als Qualitätskontrolle der Gebäudehülle und als Bestätigung EnEV / GEG / KfW / BAFA.

Sie müssen einen Door-Fan-Test durchführen lassen?

Zur Ermittlung der theoretischen Löschgashaltezeiten nach DIN EN 15004/1 und VdS 2380/2381, zur Bestätigung der Brandschutzauflagen.

Sie wünschen eine Dichtheitsprüfung von Containments, Reinräumen und Laboren?

Prüfung nach VDI 2083 Blatt 19 mit smoke study und Simulation der Strömungswege

Sie wollen eine Lüftungsanlage auf Dichtheit prüfen?

Dichtheitsprüfung von Lüftungskanalsystemen nach DIN EN 12599 zur Überprüfung und Nachweis der Dichtheitsklassen A bis E.

Sie möchten eine Fassade oder Bauteile auf Schlagregendichtheit prüfen lassen?

Simulation von Schlagregen und Windlasten an Gebäudehüllen nach EN 13051.

Sie benötigen eine q-Wert-Messung? (früher: a-Wert-Messung)

q-Wert-Messung zur Bestimmung der Fugendurchlässigkeit von Fenstern und Türen nach DIN EN 12207.

Sie benötigen einen Luftdichtheitskonzept?

Planung der luftdichten Ebene einer Immobilie oder Prüfobjektes nach DIN 4108 Teil 7

BlowerDoor-Test

Was ist BlowerDoor?

Das BlowerDoor-Messverfahren wird als anerkannte Regel der Technik nach DIN EN 13829 oder ISO 9972 durchgeführt. Dazu wird mithilfe des BlowerDoor-Ventilators kontinuierlich so viel Luft aus dem Gebäude gesogen, dass ein nicht wahrnehmbarer Unterdruck von 50 Pascal im Gebäude erzeugt wird. Personen können ohne Beeinträchtigung während der Messung im Gebäude bleiben. Sind Leckagen in der Gebäudehülle vorhanden, strömt durch diese Außenluft ins Gebäudeinnere bzw. Prüfobjekt. Während des Gebäuderundganges bzw. Objektrundganges werden die vorhandenen Luftströmungen per Luftgeschwindigkeitsmessgeräten, mit einer Infrarot-Thermografie-Kamera sowie mit Nebelgeneratoren lokalisiert und dokumentiert, um die Messergebnisse zu interpretieren.

Nach Energieeinsparverordnung (EnEV) und nach dem Gebäudeenergiegesetz (GEG) erfolgt die Luftdichtheitsmessung nach Fertigstellung des Gebäudes. Es ist ratsam und zielführend, eine zusätzliche BlowerDoor-Messung zur Qualitätskontrolle bereits zu dem Zeitpunkt durchzuführen, an dem die luftdichte Hülle noch sichtbar und zugängig ist, denn dann können Leckagen gezielt und oft mit wenig Aufwand gleichzeitig beseitigt werden. Erfolgt die Luftdichtheitsmessung ausschließlich im Nutzungszustand, sind Nachbesserungen in der Regel aufwendiger und mit wesentlich höheren Kosten verbunden. Ebenfalls sinnvoll ist eine BlowerDoor-Messung kurz vor Ablauf von Gewährleistungen auf Bauleistungen zur Überprüfung der geschuldeten, dauerhaften Luftdichtheit der gesamten Gebäudehülle.

Vorteile eines BlowerDoor Tests:

Wir messen:

Eine BlowerDoor-Messung beinhaltet:

Wir sind bundesweitig tätig, unsere häufigsten Einsatzgebiete sind: Bundesländer: Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Bayern, Hessen, Niedersachsen, Brandenburg, Baden-Württemberg  Städte und deren Umgebung: Erfurt, Halle, Leipzig, Magdeburg, Berlin, Eisenach, Kassel, Fulda, Chemnitz, Jena, Weimar, Dresden, München, Stuttgart, Frankfurt, Nürnberg, Hannover

Häufig untersuchte Gebäudetypen:
Einfamilienhaus
Mehrfamilienhaus
öffentliche Gebäude | Schulen & KiTaS
Industriegebäude
Supermärkte
sakrale Bauten
Holzhäuser
Krankenhäuser |
OP-Säle | Labore
Massiv- und Leichtbauhallen
schwimmende Häuser

Door-Fan-Test

Löschgashaltezeiten nach ISO 14520 und EN 15004 sowie nach VdS-Richtlinie

Brände in Serverräumen sowie in Maschinen- und Lagerräumen für besonders empfindliche und schutzbedürftige Güter werden standardmäßig mit Löschgasen bekämpft. Der Einsatz dieser Gase für den Brandschutz in speziellen Räumen unterliegt jedoch einer genauen Kalkulation der spezifischen Haltezeiten und Löschgasmengen. Die Überprüfung dieser Werte erfolgt im Rahmen der ISO 14520 als „Door-Fan-Test“. Dieser Test trägt maßgeblich zu einer optimalen Dimensionierung der Anlagen bei und weist damit auch die erreichbare Effizienz nach.

Das Verfahren zur Ermittlung von theoretischen Löschgashaltezeiten wird mit einer erweiterten Messtechnik vom Blower-Door-Test in Anlehnung an die DIN EN 13829 durchgeführt.

Eine Blower-Door-Messung bildet die Basis für den Messablauf des Door-Fan-Test. Eine gesteigerte Dokumentationspflicht sowie überprüfende Kontrollmessungen mit erhöhter Anforderung an die Messgenauigkeit sind bei einem Door-Fan-Test zwingend erforderlich.

Containments Reinraumtechnik
nach VDI 2083 Blatt 19

Dichtheit von Reinräumen/Containments

Die Anforderungen an die Dichtheit von Reinräumen ist in der VDI 2083/19 „Reinraumtechnik – Dichtheit von Containments – Klassifizierung, Planung und Prüfung“ definiert. Die Grenzwerte sind in der VDI 2383/19 in vier Raumdichtheitsklassen eingeteilt. Die Dichtheitsklassen ergeben sich aus den Risikobewertungen und aus den Aufgaben im Prüfobjekt.

Reinräume finden sich zum Beispiel in der Pharmaindustrie, chemischer Industrie, der Lebensmittelindustrie, der Medizin und Forschungseinrichtungen sowie sämtlichen Technologieunternehmen (OP-Säle, Labore …)

Mit einem BlowerDoor Test in Reinräumen kann kontrolliert werden, ob die Raumdichtheitsklassen (1-4) eingehalten und ob das Luftdichtheitskonzept für seine Ziele umgesetzt wurden ist. Zusätzlich können auch die Lüftungsanlagen auf ihre Dichtheitsklassen (A-D) geprüft werden.

Dichtheitsmessungen von Reinräumen / Containments führen wir bundesweit durch.

Prüfung von Lüftungsanlagen

Bei der Prüfung des Lüftungskanalnetzes wird die Luftdichtheit entsprechend der in der EN 12599 geforderten Luftdichtheitsklassen (A, B, C oder D) überprüft. Lüftungsanlagen werden dabei strangweise gemessen. Das Micro Leakage Meter (MLM) wird an ein Zu‐ oder Abluftventil des Lüftungsstranges angeschlossen. Alle weiteren Ventile sowie der Luftkanal am Zentralgerät werden mit Ballblasen verschlossen.

Bei allen Vorteilen, die eine Lüftungsanlage bringen kann, gibt es viele Aspekte bei Planung und Konstruktion der Luftkanalsysteme, die das effiziente Funktionieren der Lüftungsanlage unmöglich machen können.

Ein Luftkanalnetz muss ausreichend luftdicht geplant und ausgeführt sein. (Bereits ein einziges unverschlossenes Schraubenloch, welches nur ca. 3 mm Durchmesser aufweist, kann beim Betrieb einer Lüftungsanlage einen Verlust von bis zu 0,32 m³ Luft in der Stunde bedeuten).

Nach Norm darf die zulässige Leckage Fläche 2 % der Kanaloberfläche nicht übersteigen. Erfahrungsgemäß liegt diese Leckage Fläche in der Realität aber häufig bei über 15 %.

Die Dichtheitsprüfung einer Lüftungsanlage ist mit Über- und Unterdruck sowie mit Nebel durchführbar und dient zur Leckage-Ortung am gesamten Lüftungssystem.

Prüfung der Schlagregendichtheit
von Fassaden

Das Sprühsystem erzeugt einen gleichmäßig definierten und geschlossenen Wasserfilm zur Simulation von Schlagregen an Gebäudehüllen. Es eignet sich für die Erkennung von undichten Stellen in Vorhangfassaden gemäß EN 13051 sowie für die Prüfung des Einbaues von Fenstern, Fenstertüren, Oberlichtern, RWA-Anlagen und Außentüren inklusive außenliegenden Anbauteilen sowie kompletten Pfosten-Riegel-Fassaden.

Es empfiehlt sich, die Schlagregenprüfung und eine gleichzeitige Simulation der Windlast mittels BlowerDoor-Messung bereits während der Bauphase durchzuführen, um Mängel an der Vorhandfassade oder an Fensterrahmen frühzeitig zu erkennen und mit vergleichsweise geringem Aufwand nachbessern zu können.

Das q-Wert Mess-System

Fugendurchlässigkeiten an Bauteilen exakt ermitteln

Die Dichtheit von Türen und Fenstern ist ein zentraler Aspekt bei der Umsetzung einer luftdichten Gebäudehülle. Eine genaue Ermittlung der Fugendurchlässigkeit erfolgt durch das, von der BlowerDoor GmbH entwickelten, q-Wert Mess-System.
Die Dichtheitsanforderungen für außen liegenden Fenster, Fenstertüren und Dachflächenfenster werden über die DIN 4108-2 bestimmt. Abhängig von der Anzahl der (Voll)Geschosse eines Gebäudes, werden nach DIN EN 12207:2017-03, verschiedene Klassen für die Fugendurchlässigkeit definiert. Zusätzlich erfolgt eine Messung der Druckdifferenz am Fenster.

Die q-Wert-Messung ist eine Form der Luftdichtheitsmessung und wird bei der Überprüfung von Fenstern und Türen genutzt, um die Fugendurchlässigkeit zu messen. Der Fugendurchlasskoeffizient wird so bestimmt und kann mit den Soll-Werten des Herstellers des Bauelementes verglichen werden. Die Qualität des Einbaus und die Verarbeitung der Fenster und Türen wird mit der q-Wert-Messung festgestellt.

Messprinzip

Durch eine Blower-Door Standardmessung oder mit einem Blower-Door Mini-Fan entsteht eine Druckdifferenz, welche sich in dem Hohlraum zwischen dem Fenster und einer vorher aufgebrachten Folie mit Lochblende fortsetzt.

Die Messung beginnt, wenn der Hohlraum mit Luft gefüllt ist und sich die Folie nach innen gewölbt hat. Nun kann der Volumenstrom, welcher durch die Fensterfugen eindringt, mit Hilfe der Lochblende mit definierter Öffnung und der Druckdifferenz vor und nach der Blende (∆pBlende) ermittelt werden.

Über die Messung der zugehörigen Druckdifferenz am Fenster kann man jetzt die Fugendurchlässigkeit beurteilen. Anschließend werden die Messergebnisse mit den Anforderungen der EnEV bzw. GEG und den Klassen der DIN EN 12207 verglichen.

Warum eine q-Wert-Messung?

Planung, Ausschreibung, Ausführung der Luftdichtheitsschicht

Die Energieeinsparverordnung (EnEV), das Gebäudeenergiegesetz (GEG) sowie die Normen zum Wärmeschutz, fordern eine dauerhafte Luftdicht ausgeführte Gebäudehülle.

Auszug aus DIN 4108 Teil 3: „Wände und Dächer müssen Luftdicht sein, um die Durchströmung und Mitführung von Raumluftfeuchte, die zu Kondenswasserbildung in der Konstruktion führen kann, zu unterbinden.“

Das Luftdichtheitskonzept ist in der Norm DIN 4108 Teil 7 wie folgt dargestellt: „Die Luftdichtheitsschicht ist sorgfältig zu planen, auszuschreiben und auszuführen. Alle Arbeiten an der luftdichten Ebene sind zwischen den Beteiligten am Bau zu kommunizieren und zu koordinieren.“

Planung der Luftdichtheitsschicht (luftdichte Ebene)